Gegenwenden (Counter Turns): Wie man die tückischste Drehung zähmt
Hallo Eiskunstläufer! Heute widmen wir uns einer der technisch anspruchsvollsten Drehungen — der Gegenwende (Counter Turn).
Viele verwechseln Counters mit Rockers, aber ihre Mechanik ist einzigartig. Eine Gegenwende ist eine Drehung, bei der man die Fahrtrichtung ändert, aber die gleiche Kante beibehält. Die Schwierigkeit liegt darin, dass die Rotation entgegen dem natürlichen Verlauf des Eingangsbogens erfolgt.
Ohne sichere Gegenwenden ist es unmöglich, eine hochkarätige Schrittfolge zu laufen oder höhere Tests zu bestehen.
Das Fundament: Kontrolle und der "Check"
Tiefe Kniearbeit: Der Rhythmus "Tief — Hoch — Tief" ist entscheidend.
Starker Körper-"Check": Da ihr gegen den Bogen rotiert, müsst ihr die Rotation sofort nach der Drehung mit Schultern und Hüften stoppen.
Die 4 Arten von Gegenwenden:
Vorwärts-Auswärts: Erfordert eine starke Gegenrotation des Oberkörpers vor der Drehung.
Vorwärts-Einwärts: Kippt nicht in den Kreis! Haltet den Körper direkt über dem Standbein.
Rückwärts-Auswärts: Vertrauen in die Kante ist entscheidend. Die Drehung erfolgt durch ein scharfes Öffnen der freien Hüfte gegen die Fahrtrichtung.
Rückwärts-Einwärts: Erfordert perfekte Balance. Vor dem Eingang müsst ihr maximal "geschlossen" sein, dann das Gewicht scharf verlagern.
Häufige Fehler:
Kante gewechselt? Ihr habt einen Dreier gemacht, keinen Counter.
Kratzgeräusch? Findet die Balance auf dem "Rocker" der Kufe, nicht auf der Zacke.
Viel Erfolg auf dem Eis!
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